Karl Kuch: Schweizer Akte


Karl Theodor Kuch (* 6.12.1989 in Königsbronn, † 3.6.1939 bei Königsbronn), erhielt 1924 die Schweizer Staatsbürgerschaft. Er wohnte zu diesem Zeitpunkt im Hirschengraben 8 in Zürich 1. Aus seinem Antrag für das Schweizer Bürgerrecht lässt sich für die Zeit bis 1924 folgendes rekonstruieren:

  • Geboren am 16.12.1889 in Königsbronn
    Sohn von Johann Georg Kuch und Katharine Wilhelmine geb. Greiss
  • 1904 bis 1909 in Stuttgart, Berufsausbildung als Klaviermacher
  • Oktober 1909 bis Juni 1915 in Zürich
  • Juni 1915 bis Februar 1916 Kriegsdienst in Deutschland
  • März 1916 bis Oktober 1919 in Zürich
  • Oktober 1919 bis August 1920 in Davos-Platz
  • Seit August 1920 in Zürich
  • 1920 Heirat der Schweizerin Berta (genannt Rosa) Isler, geboren am 3.3.1896 in Wohlen im Kanton Bern, Tochter von Emil Isler und Rosa Disolina geb. Comolli, Ehe bisher kinderlos
  • 1920 Nichterneuerung der Aufenthaltsbewilligung (Bußgeld 5 CHF)
  • 1922 Fahrradfahren an verbotener Stelle (Bußgeld 3 CHF)
  • 12 Jahre lang Klaviermacher-Vorarbeiter bei der Pianofabrik Jecklin, Hischgraben in Zürich 1
    Seit Juli 1923 Betriebsleiter der Pianofabrik Hüni in Zürich 1
    Beste Zeugnisse beider Arbeitgeber: Kuch sei ein solider, anständiger und gewissenhafter Mann
  • Monatslohn 500 CHF, versteuertes Einkommen 5.200 CHF, kein Vermögen


Antrag für das Schweizer Bürgerrecht vom 11.12.1923


Rapport des Polizeikommando des Kantons Zürich vom 23.1.1924 Seite 1 von 2


Rapport des Polizeikommando des Kantons Zürich vom 23.1.1924 Seite 2 von 2


Rapport des Polizeikorps des Kantons Zürich vom 24.1.1924


Bewilligung des Schweizer Bürgerrechts vom 1.3.1924

Quelle: Schweizer Bundesarchiv Bern, Aktenzeichen E21, 23561


Hat Karl Kuch das Elser-Attentats organisiert?
War Elser Mitglied einer kommunistischer Troika?
Waren Best, Stevens, Strasser, Kuch, Himmler und Heydrich Drahtzieher Georg Elsers?